Eingeladen zur Taufe

Taufe ist etwas Wundervolles. Einmalig. Kostbar. Ein Plus-Zeichen vor unserem Leben. Gottes Ja zu uns. Die evangelische Kirche lädt dazu ein, gemeinsam die Taufe zu feiern.

„VIELE GRÜNDE, EIN SEGEN. DEINE TAUFE“ - so lautete das Motto des Aktionsjahres 2023 der Evangelischen Kirche in Deutschland. Aber warum dieses Motto nicht weitertragen auch ins Jahr 2024 und darüber hinaus? Es hat viele begeistert, zusammen mit anderen Taufe oder Tauferinnerung zu feiern – und neu zu entdecken, warum die Taufe ein Herzstück des christlichen Glaubens ist und immer wieder zu einer Kraftquelle werden kann.

Machen Sie in Ihrer Gemeinde deutlich: Wir wollen wachsen. Wir möchten, dass auch gerade du und du dazugehörst. Und klar wollen wir, dass eure Kinder dazugehören. Gott will das sowieso. Lasst euch darum einladen! Wir freuen uns auf euch!

Materialien zum Aktionsjahr Taufe der EKD finden Sie weiterhin unter www.deinetaufe.de. Ein Schwerpunkt liegt auf Tauffesten. Materialien dafür, auch von Praktikern in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, finden Sie gleich unten bei "Die Taufe gemeinsam feiern - Tauffeste".

Bild: EKD Shutterstock

Werben Sie in Ihrer Gemeinde aktiv für die Taufe? Es ist nicht selbstverständlich, dass sich die Menschen zur Taufe eingeladen wissen. Einen Automatismus gibt es schon lange nicht mehr.

Darum: Eröffnen Sie Räume der Begegnung. Denken Sie dabei nicht nur an Ihren Gemeindegottesdienst und an bestehende Gruppen und Kreise. Menschen, die nicht mit der traditionellen Gemeindearbeit verbunden sind, brauchen möglicherweise etwas anderes: Begegnung unter dem Zeichen zeitgemäßer Musik z. B., gemeinsames Anpacken in einem Projekt, Gespräche über Gott und die Welt in ungezwungener Atmosphäre, eine am Abend geöffnete Kirche für Stille und Rückzug, ein inspirierendes gemeinsames Fest usw. Kommen Sie mit Menschen ins Gespräch, informieren Sie über die Taufe und laden Sie dazu ein. Hier zwei gedruckte Materialien der EKM, die Auskunft über die Taufe geben und Ihre Einladung unterstützen können.

Tauffest im Luisenpark in Erfurt

Zugenommen hat in den letzten Jahren die Zahl größerer Tauffeste. Mehrere Taufen finden gemeinsam in einem Taufgottesdienst statt. Oft geschieht das gar nicht in einer Kirche, sondern unter freiem Himmel, vielleicht an einem See oder Fluss. Und nicht nur die Taufhandlung selbst wird gemeinsam begangen. Nein, auch das dazugehörige Fest wird mit allen Täuflingen - ob es Kinder sind oder Erwachsene - und ihren Gästen gemeinsam gefeiert.

Es ist erstaunlich, wie groß das Interesse an solchen Angeboten ist. Ja, für manche ist die Einbindung der Taufe in einen so großen Zusammenhang ein wichtiger Grund, sich auf die eigene oder die Taufe des Kindes einzulassen.

Tauffest im Kirchenkreis Bad Liebenwerda

Wir verweisen Sie auf folgende Materialien, wenn Sie sich mit dem Thema Tauffeste näher befassen möchten:

  • Bericht von Superintendent Christof Enders von einem Tauffest mit 15 Täuflingen verschiedenen Alters im Kirchenkreis Bad Liebenwerda
  • Bericht von den Tauffesten des Kirchenkreises Erfurt in den Jahren 2021 und 2022 von Pfarrer Christioph Knoll
  • Bericht von Superintendentin Beate Marwede von einem Tauffest im Meininger Schlosspark
  • Viele interessante Materialien und Hinweise zur Vorbereitung und Durchführung von Tauffesten auf der Internetseite der EKD, u.a. eine sehr hilfreiche Checkliste

Sollten Sie als Gemeinde Ihr Tauffest im deutschlandweiten Kalender für stattfindende Tauffeste eintragen wollen, können Sie dies über diesen Link tun.

Tauffest an der Gera in Erfurt
Tauffest im Kirchenkreis Bad Liebenwerda

 

Tauffest im Kirchenkreis Bad Liebenwerda

Die eigene Taufe ist für jeden Menschen ein einmaliges und ganz zentrales Geschehen. Umso wichtiger ist es, dass dieses Ereignis nicht in einer fernen Vergangenheit abgelegt wird, verblasst und mehr und mehr seine Bedeutung für das Leben verliert. Es ist gut, sich von Zeit zu Zeit an das eigene Ja zu Gott und an die Zusage seiner Zuwendung zu uns zu erinnern oder sich daran erinnern zu lassen. Manche Gemeinden führen dazu Tauferinnerungsgottesdienste durch und laden dazu gezielt ein. Solche Gottesdiernste sind ein ganz besonderes Erlebnis für die Beteiligten.

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Eine ganz andere und zugleich neue Form der Tauferinnerung ist das Internetportal www.dein-tauftag.de. Über einen persönlichen Account wird dort die eigene Taufe bzw. die Taufe des Kindes oder Patenkindes von einer Person aus dem Umfeld des Täuflings, oder - bei Erwachsenen von dem Täufling selbst - registriert. Daten wie Taufspruch, Taufort usw. können eingetragen, Bilder von der Taufe können hochgeladen werden. Jedes Jahr, eine Woche vor dem Tauftag und dann am Tauftag selbst, erhalten die mit E-Mail-Adresse angegebenen Personen eine E-Mail, die an das ganz besondere Ereignis dieser Taufe erinnert. So können der Täufling selbst oder - bei Kindern - seine Eltern und Paten diesen so wichtigen Tag im Jahr nicht mehr vergessen. Darüber hinaus bietet das Portal zahlreiche Möglichkeiten, sich für das Was und Wie einer Tauferinnerung, die Gestaltung einer Begegnung mit dem Patenkind oder eine kleine Aktion an diesem Tag inspirieren zu lassen. Schauen Sie selbst! Und am besten: Melden Sie sich - gern auch mit ihrer eigenen Taufe - an, egal, wie lang diese bereits zurückliegt.

Bild: EKD Shutterstock

Nachdem der Kämmerer aus Äthiopien (Lk 8,26ff.) auf seiner Fahrt von Philippus etliches über den Glauben an den Gott des Alten Testaments und über die Geschichte Jesu erfahren hat, sagt er: "Was hindert´s, dass ich mich taufen lasse?" Philippus und er stellen gemeinsam fest: Nichts. Und der Kämmerer, dieser fremde Mann, wird getauft. Der Weg zur Taufe ist in dieser Geschichte sehr kurz. Das darf uns ermutigen! Welche Vermittlung von Wissen, welche Einführung in den christlichen Glauben braucht es? Für Erwachsene bieten sich Glaubenskurse oder Glaubensgespräche an, möglichst gemeinsam mit anderen Interessierten in einer Gruppe. Heranwachsende haben Christenlehre oder Konfirmandenunterricht, Kinderbibelwochen oder -freizeiten als gute Möglichkeiten. Und für die Vorbereitung für Kleinkindertaufen gibt es das bewährte Taufgespräch, zwischen all dem und darüber hinaus ungezählte weitere Ideen. Wichtig: Glauben ist in erster Linie kein Wissens-, sondern ein Erfahrungswort. Darum sollte die Frage des Kämmerers im Vordergrund stehen: Was hindert´s, dass die Taufe geschieht?